Sauer-Orgel

Es ist die älteste noch erhaltene Orgel des Orgelbaumeisters Wilhelm Sauer (1831 – 1916)
Die Abnahme nach dem Einbau erfolgte am 8. August 1853.

Orgel

Sauer-Orgel

Die Orgel (I/P/6 = 6 Register verteilt auf ein Manual und Pedal) auf der Westempore wurde 1853 vom Orgelbauer Wilhelm Sauer gebaut und ist das älteste erhaltene Instrument. Der neugotische Prospekt besteht aus vier Pfeifenfeldern mit zweifachem Bogenabschluss und Giebelbekrönung.

Das Kosten- und Dispositionsangebot von W. Sauer, Orgelbaumeister aus Friedland & Deutsch Crone/Westpreußen, zur Zeit in Lychen, 7. September 1852. wurde am 29. September 1852 durch den Güstrower George Hepworth geprüft. Der Orgelbauvertrag zwischen Wilhelm Sauer und dem Dobbertiner Klosterhauptmann Carl Peter Baron Le Fort wurde am 24. Oktober 1832 abgeschlossen. Die Abnahme nach dem Einbau erfolgte am 8. August 1853 in der Kirche zu Boek durch den Hofmusikdirektor, Direktor der Singakademie und Organist der Stadtkirche zu Neustrelitz, Carl Ernst Friedrich Weingärtner mit großem Lob.[9]

Der 1851 verstorbene Pächter des Boeker Nebengutes Amalienhof, Karl Adolf Wilhelm Krick vermachte aus seinem Nachlass 400 Thaler in Gold zum Bau einer Orgel in der Kirche zu Boeck. Da die ausgesetzte Summe nicht ausreichte, zahlte Carl Peter Baron Le Fort als Kirchenpatron die Restsumme. Nach dem Testament von Krick standen weitere 800 Thaler in Gold zur Ausbildung eines Organisten und der späteren Bezahlung des Boeker Orgelspielers zur Verfügung.[10]

Nach 1900 erfolgte der Einbau der Pedalklaviatur und einer pneumatischen Pedallade für Subbaß 16 in die rechte Gehäuseseite. Eingebaut wurde sie vermutlich durch Carl Börger. 1970 stürzte ein Teil der Decke auf die Orgel und beschädigte sie stark. 2003 erfolgte die Restaurierung durch die Orgelbaufirma Christian Scheffler aus Sieversdorf.